Dr. Dr. Cornelius Borck
"In gewissem Sinne ist nichts menschlicher als eine Maschine, wenn es
denn wahr ist, daß der Mensch sich von den Tieren durch die Konstruktion
von Werkzeugen und Maschinen unterscheidet." - Diese Behauptung des französischen
Wissenschaftshistorikers Georges Canguilhem soll als Provokation dienen, einige
wichtige Positionen der Technikphilosophie im 20. Jahrhundert zu diskutieren.
Das Seminar versteht sich dabei als eine skeptische Einführung in die Technikphilosophie
aus medienwissenschaftlicher Perspektive. Deshalb soll ein Bogen von klassischen
Positionen (Ernst Kapp, Friedrich Dessauer, Oswald Spengler, Ernst Cassirer,
Arnold Gehlen, Helmut Schelsky, Martin Heidegger) bis zu gegenwärtigen
Diskussionen angesichts von Computertechnik, Cyberculture und Medientheorie
gespannt werden.
Vorbereitende Lektüre:
Friedrich Rapp: Die Dynamik der modernen Welt. Eine Einführung in die
Technikphilosophie, Hamburg: Junius 1994.
Peter Fischer (Hg.): Technikphilosophie, Leipzig: Reclam 1996.
Weiterführende Links: Semesterapparat in der Bibliothek
Dienstags, 9:00 bis 11.00 Uhr
Raum 013, Bauhausstraße 11
Richtet sich an: A, B, G, M